Mittwoch, 19. März 2014

Tui Glen Farm (nach einem Monat)

(Diesen Artikel fand ich gerade in meinen Entwürfen - warum nicht noch veröffentlichen?)



Nun bin ich schon genau einen Monat hier auf der Tui Glen Farm in Kawerau und ich habe mich schon richtig eingelebt! Mein Tag besteht, wie gewollt, nur aus Pferden und allem was dazu gehört. Auf der Tui Glen Farm gibt es zwei Bereiche. Einmal die Sportpferde (und Einstellerpferde) und einmal die Trekkingpferde. Die Sportpferde sind Springpferde, deren Turniersaison Ende August/Anfang September startet und die momentan zwar teilweise gearbeitet werden, wir lassen es aber alles etwas ruhiger angehen. Um die Sportpferde kümmere ich mich gemeinsam mit Lucia. Dann gibt es noch um die 30 Trekkingpferde, die für Reitunterricht und Horse Treks genutzt werden. Darum kümmern sich Robyn und KJ. Mit Robyn wohne ich hier auch zusammen in unserer kleinen Batch. Robyn ist 24 Jahre alt und aus Schottland und wir verstehen uns super! Es ist wirklich ein Traum hier, wenn auch harte Arbeit. Mein Tag sieht eigentlich immer recht ähnlich aus. Morgens gehe ich in die Ställe, werde von sechs wiehernden hungrigen Pferden begrüßt. Da sind unsere vier Springpferde (Naomi, Carter, Lady und Kate) und Niccis Pferde (Louie und Stoney). Carter und Louie sind erst recht kurz hier, kürzer als ich. Morgens füttere ich also als erstes um 8 die Pferde und dann die Schweine, dann bereite ich entweder Heulage in den Draußenyards vor - zweites Frühstück - oder fahre die Heulage auf die Graspaddocks, in die die Pferde dann kommen (meistens Yards). Dann fange ich an, die Pferde rauszubringen. Stoney und Louie in ihren Paddock, Naomi in ihren, Lady und Kate in ihren und Carter in seinen. Lady, Kate und Carter kommen, wie gesagt, gewöhnlich noch in die Yards zum Heulage frühstücken. Dann nehme ich das Quad und füttere Naomi und zwei Einstellerpferde (Spirit und Shyann). Ich bin so gegen 9:45 damit fertig und fange an, die sechs Boxen zu misten, Wassereimer säubern, Heulage für abends in die Behälter legen, Futter machen, Stallgasse fegen, evtl. Yards harken. Und zwischendurch, wenn noch nicht gleich auf die Koppeln gebracht, wollen Kate und Lady und Carter noch rausgebracht werden. Damit bin ich locker bis Mittag beschäftigt. Meistens habe ich nur meine kleinen Späne“mountains“ in den Boxen, die ich dann nach Mittag noch schnell verteilen muss („die Sonne malen“). Das mache ich dann noch schnell nach Mittag, bevor ich mich nachmittags meistens um die Pferde kümmere. Oft longiere ich Lady, helfe Lucia mit Carter oder Tom mit Lady bei den Sprüngen oder sonst etwas. Als wir Athens hier hatten (ein Berittpferd), bin ich sie manchmal noch geritten. Oder manchmal gehe ich auch mit auf einen Horse Trek. Wie auch immer, die Nachmittage verfliegen nur so und machen richtig Spaß. Abends müssen dann unsere 4 Pferde reingeholt werden (Nicci holt ihre selbst rein) und gefüttert werden, Stall abgeschlossen werden und die Pferde draußen ausgefüttert werden (mit dem Quad, was für ein Spaß). So sieht nun mein Paradiesleben aus, leider ist es um 5 schlagartig stockdunkel (und zugegebener Maßen etwas scary) hier auf der Farm, sodass wir nicht noch privat reiten können. Aber der freie Tag (einer pro Woche) wird fleißig zum reiten genutzt und gerade mein Geburtstag war da ein Paradebeispiel. Robyn und ich haben uns Summer und April geschnappt und sind tatsächlich 3 Stunden (inklusive Picknick) ausgeritten. Und es hat sich sooo kurz angefühlt! Weil es einfach so Spaß macht. Lucia hat heute erzählt, dass sie Summer ab morgen gekauft hat, wir sie trainieren und dann wieder verkaufen! Ich bin sehr gespannt und freue mich drauf! Tja, das Leben ist nämlich doch ein Ponyhof!


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